Margarinenfirn auf den Lofoten

Nachdem wir Christian verabschiedet haben, verabschieden wir uns auch von Tromsø in Richtung Süden – Richtung Lofoten. Seit Kais Auslandssemester in Oslo stand die Ecke in Norwegen schon auf seiner Bucket-List. Wir entwickeln uns auch bei der Unterkunft stetig weiter und haben nach dem Camper und der Campingplatzhütte nun ein ganzes Haus im Fischerdörfchen Laukivik. Hier ist es unfassbar friedlich, man hört hier und da nur die Möven und kann sich super intensive Sonnenuntergänge vom Pier anschauen. Außerdem wird hier massig Fisch getrocknet, der dann in kleinen Fischsnacks endet. Die müssen natürlich auch probiert werden. 🙂

Garnicht mal so scheiße also hier auf den Lofoten. Dazu ist auch noch eine Woche Sonne angesagt, weshalb wir natürlich gleich mal wieder die umliegenden Tourenmöglichkeiten auschecken. Einige ziemlich coole Berge gibt es auf jeden Fall und das Panorama mit der ganzen zerklüfteten Inselgruppe ist schon echt abgefahren. Den Powder der ersten Tage haben wir wegen der Sonne und warmen Temperaturen zwar nicht mehr, aber hey – dafür haben wir halt 14h Sonne und blauen Himmel am Tag… Außerdem finden wir an einigen Stellen doch noch einen wunderbaren Margarinenfirn („Butterfirn ist das nicht – der wäre zu hart!“). Eine der Touren lässt sich sogar nur per Boot über den Trollfjord erreichen. Jemanden zu finden, der uns da unkompliziert rüberschippert bedarf etwas google Recherche (vor allem, wenn man erst am Abend vorher auf die bekloppte Idee kommt), aber am Ende finden wir Geir, der uns mit seinem Fischerboot zum Start bringt und auch am Ende abholt. Ganz so wildromantisch wie in Kais Kopf ist es dann mit Stromleitungen, einem dicken Wasserrohr, einer großen Gruppe Franzosen doch nicht, aber auch die Tour wird im Laufe des Tages immer cooler. Am Ende können wir sogar noch eine Stunde an einer Hütte mitten in den Bergen entspannen, bevor unser privates Bootstaxi uns wieder abholt :). Nochmal eine sehr sehr gute Skitourenwoche!

Da die Lofoten noch etwas mehr als nur Skitourenberge bieten nehmen wir uns auch mal einen Tag, um die Inselgruppe zu erkunden. Schon ziemlich abgefahren der Mix aus wilden, schneebedeckten Bergen, weißen Sandstränden, türkisblauem Wasser und ab und zu sogar kreisenden Seeadlern über unseren Köpfen.

Auf dem Weg zurück nach Tromsø bleiben wir dann noch eine Nacht alleine in einem Hotel in einem super schönen bewaldeten Tal, spotten noch ein paar Elche und machen uns dann gut erholt auf den Weg in die Heimat.

Danke Christian, Martin und Dominique für die Teilnahme am Sozialexperiment! Es war herrlich die ganzen wilden Eindrücke mit euch zu teilen! 🙂

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