Urlaub im Urlaub

Wir sind die letzte Zeit schon ein wenig unterwegs gewesen, deswegen haben wir Bock auf Erholung und ein bisschen Urlaub bevor der Endspurt und die letzten Wochen losgehen. Praktischerweise befinden sich direkt vor unserer Nase die Togean Inseln, ein noch recht gemütliches Inselparadies im Golf von Sulawesi. Dort ist Cash Trumpf, daher sammeln wir die Tage vorher einen beachtlichen Haufen an Bargeld zusammen. Die Anreise dahin ist etwas komplizierter. Nach 4 Stunden auf einer großen Fähre, in die wirklich alles geladen wird, geht es in einem kleinen Kahn nochmal 2,5 Stunden weiter bis wir im Pristine Paradise ankommen. Die Insel besteht größtenteils aus Vulkansand, weshalb der Strand jetzt nicht unbedingt paradiesisch ist. Gemütlich ist es dort trotzdem und die meisten Gäste angenehm jung. Wir bleiben dort 5 Nächte in denen Kai einen Blubberblasenkurs macht, bei dem er auch ein bisschen tauchen lernt. 🙂 Um die Insel herum gibt es nämlich noch ein paar fantastisch erhaltene Riffe mit mindestens 2836537882 Fischen. Außerdem kann man mit den Einheimischen im Dorf abends Fußball spielen, was Kai sich natürlich auch nicht entgehen lassen kann. Das ganze wird sogar ziemlich ernst genommen und es gibt nur zwei extra Regeln.

1: die Mannschaft, die zurück liegt muss so lange oben ohne spielen bis sie wieder in Führung ist

2. Wenn jemand in Kuhscheiße tritt wird er ausgelacht – wenn der Ball in Kuhscheiße kommt gibt es Pause bis der Ball wieder sauber ist :). Die Kühe, die für die Kacke verantwortlich sind spielen teilweise auch mit oder stehen zumindest im Weg und laufen aufgescheucht weg, wenn es ihnen zu brenzlig wird. Kai ist auf jeden Fall mit dem ganzen Getauche und Fußball spielen ziemlich busy, so dass Katharina ein bisschen auf sich alleine gestellt ist. Dafür macht sie einen Ausflug zum Vulkan auf der Insel, wobei vor allem der Weg dahin auf dem Moped am Strand entlang aufregend ist.

Leider gibt es aber auch einige Mäuse und obwohl wir die meisten Nahrungsmittel sicher in einer Kiste verpacken, vergessen wir ein Päckchen Haferflocken in Kais Rucksack und den besonderen Medizinfaible der kleinen Viecher. Dadurch ist einer der Drybags jetzt zwar noch ein Packsack, aber dry bleibt dort drin nix mehr. Außerdem scheinen die Mäuse voll auf Iberogast abzufahren. Auf jeden Fall beißen sie irgendwie den Deckel auf und trinken uns das noch halbvolle Fläschchen leer. Zusätzlich schaffen sie es jede einzelne Halsschmerztablette anzuknabbern und den Medizinbeutel kaputt zu beißen. Naja, zumindest haben sie danach bestimmt keine Magenprobleme und Halsschmerzen mehr und können angenehm beschwipst woanders Sachen kaputt beißen. 🙂 Wir ziehen auf jeden Fall in einen anderen Bungalow, wo wir zumindest nix mehr von den Mäusen mitbekommen.

Die zweiten 5 Nächte fahren wir nach Bolilanga, einer winzigen Insel, auf der es nur ein paar Bungalows, einen schönen Sandstrand und ein kleines Riff gibt und auf der man vorzüglich entspannen kann. Unsere Tage bestehen hauptsächlich aus schlafen, essen, schnorcheln, in der Hängematte chillen, lesen und Tischtennis spielen. Einen Tag machen wir noch einen Ausflug zum Jellyfish Lake, in dem 92663637282 Quallen leben, die aber aufgrund der fehlenden natürlichen Feinde alle ungefährlich sind. Kai wird bei einem Schnorchelausflug ein wenig von einem Drückerfisch und die Gopro von einem Nemo attackiert, aber sonst verlaufen die Tage recht gemütlich. Das einzig aufregende sind 3 Wasserschlangen, die neben dem Weg zu unserem Bungalow im Dunkeln chillen. Die sind wohl hochgiftig, daher sind wir froh, dass die Jungs vom Resort die Schlangen fachgerecht ins Wasser begleiten.

Maximal entspannt kehren wir nach den 10 Tagen aufs Festland zurück und fliegen nach Jakarta um dort Katharinas Bruder und Mama zu treffen. Mit ihnen werden wir die letzten 2 Wochen zusammen herumreisen, bevor es wieder hoam geht.

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