Cusco, Machu Picchu und Co.

Aus Arequipa begeben wir uns weiter auf in Richtung Cusco. Die Busfahrt zieht sich knapp 13 Stunden, daher nutzen wir den nächsten Tag, um uns die schöne Stadt anzuschauen und uns zu entscheiden zu welcher Wanderung wir die nächsten Tage aufbrechen wollen. Am Ende entscheiden wir uns für den Choquequirao-Trek, der 4 Tage durch ein tiefes Tal und wieder hoch zu einer weiteren großen Inka-Ruine führt. Nach dem ersten Tag und 1500 Höhenmetern steil bergab überkommt uns leider eine gewisse Motivationslosigkeit am nächsten Tag auf der anderen Seite 1500 Meter hoch und danach alles wieder zurück zu laufen, daher entscheiden wir uns kurzerhand am nächsten Tag wieder nach Cusco zurückzukehren (der Aufstieg alleine war schon ziemlich hart) und noch einen Tag zu entspannen, bevor uns Theresa für den nächsten Monat besuchen kommt.

Nach unserer erfolgreichen Réunion besuchen wir noch eine Stadtführung durch Cusco und das Inka-Museum (wir wollen ja auch mal etwas Kultur machen :)) und genießen einen Pisco-sour bei einem tollen Blick über die Stadt.

Am nächsten Tag beginnt die Anreise zum Machu Picchu bzw. nach Aguas Calientes direkt am Fuß des Berges. Wir entscheiden uns beim Hinweg für die preiswerte Variante: mit dem Bus 7 Stunden über einen Pass bis auf die Rückseite des Tals und die letzten 11km entlang der Bahngleise zu Fuß. Netterweise fängt es zum Anfang des Fußmarsch an zu regnen und hört bis zur Ankunft in Aguas Calientes nicht auf, so dass wir komplett durchnässt dort ankommen.

Kai ist beim Marsch entlang der Bahngleise der Meinung „Heute Schweinewetter und morgen dafür auf dem Machu Picchu überragend!“ – und genau so kommt es auch! Wir starten um 4:30 bei sternenklarem Himmel den Aufstieg, um vor den Menschenmassen an der alten Inkastätte anzukommen. Nach ca. 800 Stufen oben angekommen genießen wir erstmal den Ausblick auf die Ruinen und wie die ersten Sonnenstrahlen über die Berge klettern. Danach geht es weiter – noch mehr Stufen – hoch auf den Montana Machu Picchu, von dem man einen gigantischen Ausblick auf die Stätte und vor allem auf die umliegenden schneebedeckten Gipfel hat. Nach dem Abstieg laufen wir noch ein wenig durch die Ruine und machen uns mit müden Beinen wieder die Treppen hinunter nach Aguas Calientes.

Um etwas Zeit zu sparen und noch etwas das Sacred Valley zu genießen starten wir am nächsten Morgen mit dem Zug wieder zurück. Für den völlig übertrieben Preis bekommen wir dann aber auch tolle Aussichten und das komplette Touriprogramm inklusive Modenschau im Zug geboten. Danach schauen uns wir uns die Salzfelder von Maras und die Ruine von Moray in der Nähe an, wo diese verrückten Inka wohl Agrikultur-Experimente gemacht haben. Am selben Abend fahren wir noch ins etwas hippiemäßig angehauchte Pisac. Dort wandern wir am nächsten Morgen nochmal zu der nächsten Inka-Ruine – und finden sogar eine Steinbank von der Katharina schon seit 15 Jahren spricht – bevor wir uns 16 Stunden in den Bus nach Ica setzen.

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